»Wohlfühlprojekt für alle Blankenbacher«
Main-Echo Pressespiegel

»Wohlfühlprojekt für alle Blankenbacher«

Spatenstich: Offizieller Baubeginn für Mehrgenerationenpark - Bereiche für Senioren, Jugend und Kinder
Blankenbach  »End­lich geht's los«, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Mat­thias Mül­ler (CSU) beim sym­bo­li­schen Spa­ten­stich für den Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­park, der als Pro­jekt der Blan­ken­ba­cher Dorf­er­neue­rung (sie­he »Hin­ter­grund«) auf der frei­en Fläche zwi­schen Bau­hof und Rad­weg ent­lang der Staats­stra­ße 2305 ent­ste­hen soll.

Die Arbeiten haben sogar schon einige Tage zuvor begonnen. Und nach Angaben des Garten- und Landschaftsdesigners Markus Schwarzkopf sollen die Planungen des Büros arc.grün aus Veitshöchheim so zügig umgesetzt werden, dass die neue Fläche für alle Generationen voraussichtlich schon Ende des Jahres fertig sein könnte.

Marius Röder, der als Baurat des für die Dorferneuerung zuständigen Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) als Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft (TG) Blankenbach 4 fungiert, stellte die Details des »sehr wichtigen Projekts« vor. Demnach gibt es Bereiche für Senioren, Jugendliche und Kleinkinder. Die seien zwar miteinander verbunden, aber unterschiedlich ausgestattet.

Demnach schließt sich der Bereich für die Senioren mit vier Fitnessgeräten quasi an den Radweg an. Um den Senioren den Weg hinauf zum Bauhof zu ersparen, soll hier auch eine Toilettenanlage errichtet werden. Für die Jugendlichen sind unter anderem eine Feuerstelle, ein Kletterfelsen, eine Schwingschaukel sowie ein Multifunktionsfeld für Ballspiele vorgesehen. Außerdem soll ein Doppelcontainer aufgestellt werden, der den Jugendlichen als wettergeschützter Treffpunkt dienen soll.

Der Spielbereich für die Kleinkinder soll Richtung Erlenbach angelegt werden. Sie bekommen unter anderem eine Nestschaukel, eine Klettermöglichkeit, zwei Trampoline und eine Sandfläche. Sitzbereiche an verschiedenen Stellen im Mehrgenerationenpark sollen für Gemütlichkeit sorgen. Abgerundet wird die Fläche durch zahlreiche neue Bäume und Sträucher, darunter auch Obstbäume.

Röder versprach außerdem, dass die Dorferneuerung weitergehen werde. Entsprechend sollen die Neuwahlen, die die Zusammensetzung der TG für die nächsten sechs Jahre festlegen, noch in diesem Jahr stattfinden. Der Rathauschef ergänzte, dass es noch viele andere Wünsche und Projekte gibt. Deren Realisierung müsse sich allerdings an den gemeindlichen Finanzen orientieren, weil zudem mehrere Straßenbauprojekte anstünden. Das Schlusswort kam vom örtlichen TG-Leiter Stefan Unger: Sein Dank galt allen Beteiligten für das Zustandekommen dieses »Wohlfühlprojektes für alle Blankenbacher«.

Hintergrund: Ursprünglich nur als Bolzplatz angedacht

Bürgermeister Matthias Müller erinnerte beim Spatenstich daran, dass die Gemeinde bereits 2010 den Antrag auf Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) gestellt habe. Als dann die Arbeitskreise im Jahr 2016 den Maßnahmenkatalog erarbeiteten, hätten sie den Mehrgenerationenpark an die zweite Stelle der gewünschten Projekte gesetzt. Dann kam das Aus für den an erster Stelle platzierten Dorfweiher, weil dieser nur mit einem hohen und dadurch teuren technischen Aufwand hätte umgesetzt werden können. In der Folge habe sich das Augenmerk auf den Mehrgenerationenpark gerichtet. Zunächst "nur" als Bolzplatz angedacht, sei dann aber sehr schnell das große Potenzial der Fläche unterhalb des Bauhofs erkannt worden. Dass sich der Baubeginn immer wieder verzögert habe, sei unter anderem auf den komplexen Verfahrensablauf der Dorferneuerung zurückzuführen. Ohne sei das Projekt allerdings nicht möglich: Von den auf insgesamt rund 540.000 Euro bezifferten Kosten will das ALE 54 Prozent übernehmen. mst

06.09.2024
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