Aus gesundheitlichen Gründen: Bettina Müller (SPD) tritt bei Bundestagswahl nicht mehr an
Main-Echo Pressespiegel

Aus gesundheitlichen Gründen: Bettina Müller (SPD) tritt bei Bundestagswahl nicht mehr an

Försbachtalerin ist in Blankenbach aufgewachsen
Blankenbach/Flörsbachtal  Die aus dem Kreis Aschaf­fen­burg stam­men­de SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Bet­ti­na Mül­ler (65) aus Flörs­bach­tal im Main-Kin­zig-Kreis ver­zich­tet aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den auf ei­ne er­neu­te Kan­di­da­tur bei der Bun­des­tags­wahl im Herbst 2025. Das geht aus ei­ner am Don­ners­tag ver­b­rei­te­ten Mit­tei­lung ih­rer Par­tei her­vor. Die SPD be­dan­ke sich bei Mül­ler "für ihr jahr­zehn­te­lan­ges En­ga­ge­ment und ih­ren un­er­müd­li­chen Ein­satz für den länd­li­chen Raum", heißt es in der Stel­lung­nah­me. Mit der Ent­schei­dung Mül­lers en­de "ei­ne be­mer­kens­wer­te po­li­ti­sche Lauf­bahn".

Bettina Müller ist geboren in Alzenau-Wasserlos und aufgewachsen im Kahlgrund-Ort Blankenbach, wo ihr Bruder Matthias Müller von der CSU seit 2008 Bürgermeister ist. Die ausgebildete Krankenschwester und Rechtsanwältin war einst Gründungsmitglied bei den Grünen, trat 1997 bei der SPD ein, wo sie inzwischen Mitglied des hessischen Landesvorstands ist, und wurde erstmals 2013 über die Landesliste in den Bundestag gewählt.

Ihr weitläufiger Wahlkreis 175 besteht aus Teilen der Landkreise Main-Kinzig, Wetterau und Vogelsberg. 2021 errang sie dort mit 30,5 Prozent der Stimmen das Direktmandat. Im Parlament liegt ihr Arbeitsschwerpunkt auf den Themen Gesundheit und Pflege, sie ist Mitglied des Gesundheitsausschusses. Im Main-Kinzig-Kreis ist sie Mitglied des Kreisausschusses. Müller ist verheiratet, hat zwei Kinder und vier Enkelkinder. In der SPD-Mitteilung heißt es: "Ihr Engagement wird eine große Lücke hinterlassen, die nur schwer zu schließen sein wird." Wer für die SPD für eine Nachfolgekandidatur in Frage kommt, lässt die Partei offen.

15.08.2024
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